Südafrika beginnt mit einer ehrgeizigen digitalen Transformation seiner Einwanderungs- und Bürgerdienste. Diese Veränderung zielt darauf ab Modernisierung und Vereinfachung der Verwaltungsverfahren für südafrikanische Bürger und internationale Reisende. Das Projekt Home Affairs @ HomeDas vom südafrikanischen Innenministerium vorgestellte System soll die Nutzererfahrung revolutionieren, indem es die Verfahren zugänglicher und weniger zeitaufwendig macht.
Modernisierung des Bürgerdienstes: Erleichterter Zugang
Die Vision des Programms Home Affairs @ Home ist klar: die Dienstleistungen der Abteilung für Innere Angelegenheiten durch Digitalisierung direkt zu den Bürgern bringen. Verfahren wie der Erhalt oder die Verlängerung einer ID, eines Reisepasses oder einer zivilen Bescheinigung werden von nun an online verfügbar. Diese Initiative wird es den Nutzern ermöglichen, ihre Formalitäten von zu Hause aus zu erledigen, wie dies bereits in einigen Banken und Steuerbehörden der Fall ist.
Durch die Verwendung von sichere und mit biometrischen Informationen verknüpfte Plattformenplant die südafrikanische Regierung, die Notwendigkeit von physischen Besuchen in den Büros des Ministeriums erheblich zu reduzieren. Dies wird nicht nur den Prozess schneller machen, sondern auch wird auch die Kosten und Einschränkungen der physischen Infrastruktur verringern.
Auswirkungen auf die bestehende Infrastruktur
Mit diesem Übergang zur Digitalisierung erwägt Südafrika auch die Nutzung von öffentlichen Räumen mit Internetanschluss, wie Bibliotheken und Gemeindezentren, um diese Orte in virtuelle Büros umzuwandeln. Dieser innovative Ansatz könnte die Reichweite des Department of Homeland Affairs erweitern, ohne große Investitionen in neue physische Gebäude zu erfordern.
Darüber hinaus werden die bestehenden Partnerschaften mit akkreditierten Banken und verschiedenen Einzelhändlern intensiviert, um die Zugangspunkte über die traditionellen Regierungsbüros hinaus zu erweitern.
Vereinfachung der Einwanderungsverfahren
Das andere wichtige Ziel von Home Affairs @ Home betrifft internationale Reisende. In Zukunft werden alle Visaanträge durch eine elektronische Reisegenehmigung (ETA) ersetzt. Dieses System ermöglicht es potenziellen Besuchern, ein sicheres Online-Profil zu erstellen, in dem sie ihre Anfrage direkt über das Internet einreichen können.
Biometrische Daten werden eine zentrale Rolle in diesem neuen System spielen. Sie werden bei der Einreichung des Antrags benötigt und bei der Ankunft in Südafrika validiert. So, einen einfachen QR-Code am Eingang ist ausreichend, um die Identität des Reisenden zu überprüfen, indem die Informationen mit den zuvor gespeicherten Informationen abgeglichen werden.
Anpassung an globale Trends
Südafrika ist kein isolierter Pionier in diesem Bereich. Viele Länder führen ähnliche Systeme für elektronische Reisegenehmigungen ein oder haben sie bereits eingeführt.. Indem sie ihre Praktiken an diese globalen Standards anpassen, Die südafrikanischen Behörden hoffen, nicht nur mehr Touristen anzuziehen, sondern auch den Handel und kulturellen Austausch zu erleichtern.
Antizipation für die nächsten fünf Jahre
Das Projekt erstreckt sich über einen Zeitraum von fünf Jahren, von 2024 bis 2029.Das Projekt wird mit regelmäßigen Aktualisierungen und Anpassungen auf der Grundlage des Nutzerfeedbacks und der Systemleistung fortgesetzt. Jedes Jahr soll eine Reihe von technologischen und betrieblichen Verbesserungen mit sich bringen, um das Endziel eines vollständig automatisierten und digitalisierten Dienstes zu erreichen.
Der Innenminister, Leon Schreiber, betonte die Bedeutung des digitalen Übergangs für die Verbesserung der Servicequalität für Bürger und Besucher. Er hob auch hervor die potenziellen Auswirkungen auf die Anziehung von Millionen zusätzlicher Besucher, was zum Wirtschaftswachstum des Landes beiträgt.
Visafreier Zugang und die Zukunft der ETA
Es ist relevant, dass Nicht alle Reisenden müssen sofort eine ETA beantragen. für Reisen nach Südafrika. Es wird jedoch erwartet, dass die ETA im Laufe der Zeit die Papiervisa ersetzen wird, selbst für Länder, die derzeit für Kurzaufenthalte visumfrei einreisen können.
Hier sind die Nationalitäten im Einzelnen aufgeführt:
- 90 Tage ohne Visum : Andorra, Saudi-Arabien, Argentinien, Australien, Österreich, Belgien, Botswana, Brasilien, Kanada, Chile, Dänemark, Vereinigte Arabische Emirate, Ecuador, Spanien, USA, Finnland, Frankreich, Ghana, Griechenland, Irland, Island, Israel, Italien, Jamaika, Japan, Kenia, Liechtenstein, Luxemburg, Madagaskar, Malaysia, Malta, Monaco, Namibia, Norwegen, Neuseeland, Palästina, Panama, Paraguay, Niederlande, Portugal, Katar, Tschechische Republik, Vereinigtes Königreich, Russland, San Marino, St. Vincent und die Grenadinen, São Tomé und Príncipe, Seychellen, Singapur, Schweden, Schweiz, Tansania, Trinidad und Tobago, Tunesien, Uruguay, Venezuela, Sambia und Simbabwe.
- 30 Tage ohne Visum : Angola, Antigua und Barbuda, Bahamas, Barbados, Belize, Benin, Bolivien, Kap Verde, Zypern, Südkorea, Costa Rica, Eswatini, Gabun, Guyana, Hongkong, Ungarn, Jordanien, Lesotho, Macao, Malawi, Malediven, Mauritius, Mosambik, Peru, Polen, Thailand und die Türkei.