3 europäische Länder im Rückstand: Einführung des EES erneut verschoben?

Das System derEingabe/Ausgabe (EES) der Europäischen Union, das die Grenzkontrollen revolutionieren soll, könnte wieder einmal seinen Termin in der Geschichte verpassen. Geplant für das 10. November 2024Die Einführung scheint durch die mangelnde Vorbereitung von drei europäischen Schwergewichten gefährdet zu sein.

Wenn die Großen Widerstand leisten

Wer hätte das gedacht? Frankreich 🇫🇷, Deutschland 🇩🇪 und die Niederlande 🇳🇱, die Säulen der Union, schlagen Alarm. In einem Brief an Ylva JohanssonDie drei Nationen bezweifeln, dass sie in der Lage sind, rechtzeitig bereit zu sein.

Dies ist ein schwerer Schlag für Brüssel, das sein Flaggschiff-Projekt, die EU-Kommission, in den Hintergrund gedrängt sieht. Grenzmanagement wieder einmal wackeln.

Eine Serie mit vielen Wendungen

Die Geschichte des EES gleicht immer mehr einer spannenden Serie. Urteilen Sie selbst:

EpisodeGeplantes DatumAbpraller
Staffel 1Sommer 2023Verschiebung auf den 6. Oktober 2024
Saison 26. Oktober 2024Erneute Verschiebung auf den 10. November 2024
Saison 310. November 2024In der Warteschleife...

Jedes Mal gibt es eine gute Ausrede: die Rugby-WeltmeisterschaftDie Olympische SpieleDiesmal scheint jedoch die Technik den europäischen Ambitionen einen Strich durch die Rechnung zu machen.

Die ESS, kesako?

Aber was ist eigentlich dieser EES, der so viel von sich reden macht? Stellen Sie sich einen Supercomputer vor, der die Daten jedes nichteuropäischen Reisenden, der in den Schengen-Raum einreist, scannen, speichern und analysieren kann. Fingerabdrücke, Gesichtsfotos, Einreise- und Ausreisedatum... alles wird erfasst.

Das Ziel? Verabschieden Sie sich von den alten Stempeln in den Pässen und begrüßen Sie eine ultramoderne Steuerung der Migrationsströme. Keine heimlichen Aufenthaltsüberschreitungen mehr, keine falschen Identitäten mehr. So lautet zumindest das Versprechen.

Das technische Rätsel

Der Übergang von der Theorie zur Praxis ist jedoch komplizierter als erwartet. Jeder Grenzübergang muss mit den neuesten biometrischen Kiosken ausgestattet werden. Und das ist noch nicht alles: Die Geräte müssen mit einer zentralen Datenbank kommunizieren und das alles in einer hochsicheren Umgebung.

Hinzu kommt die Notwendigkeit, Tausende von Grenzschutzbeamten in diesem neuen System zu schulen, und Sie verstehen, warum selbst die am weitesten entwickelten Länder der EU Schwierigkeiten haben, mit dem Tempo Schritt zu halten.

Reisende in Erwartung

Unterdessen bleiben die etwa 700 Millionen Reisenden, die jährlich in die EU reisen, im Unklaren.

Der EES verspricht schnellere und effektivere Kontrollen, aber wann werden die Menschen davon profitieren können? Dies ist derzeit noch ein großes Fragezeichen.

ETIAS und EES, die Logos

ETIAS: das andere große Projekt, das zittert

Die Verzögerung der ESA bleibt nicht ohne Folgen. Sie droht, andere europäische Initiativen im Bereich der Sicherheit und des Grenzmanagements zum Scheitern zu bringen.

L'ETIAS, eine Art elektronisches Visum für Reisende, die von der Visumspflicht befreit sindsollte dem EES folgen. Das System ist für 2025 geplant und könnte sich verschieben, wenn sein großer Bruder, der EES, sich nicht durchsetzt.

Die EU hat große Ambitionen, ihre Informationssysteme miteinander zu verbinden. Ein europäisches Suchportal, ein biometrischer Nachrichtendienst, ein gemeinsames Verzeichnis von Identitätsdaten... All diese Projekte hängen zum Teil vom reibungslosen Funktionieren des EES ab.

Der Ball liegt bei der Europäischen Kommission. Bleibt es beim 10. November 2024 oder gibt es einen weiteren Aufschub? Die nächsten Wochen werden entscheidend sein.

Als CEO von Visamundi widme ich mich der Erleichterung internationaler Reisen, indem ich unseren Kunden dabei helfe, weltweit Visa zu erhalten. Indem ich mit den sich ständig ändernden Vorschriften Schritt halte, sorge ich dafür, dass unsere Agentur ein vertrauenswürdiger Pfeiler im Bereich der Visadienstleistungen ist.

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