Gestern traf Manchester City im Hinspiel der zweiten Qualifikationsrunde der Champions League der Frauen auf den Paris FC. Das Spiel, das für beide Mannschaften von entscheidender Bedeutung war, fand ohne eine der wichtigsten Figuren im Kader von Manchester City statt: Khadija Shaw.
Die jamaikanische Stürmerin, die in der letzten Saison mit 21 Treffern in 18 Spielen Torschützenkönigin der englischen Liga war, konnte wegen eines Visaproblems nicht nach Frankreich reisen.
Einzelheiten des Vorfalls
Ein Verwaltungsfehler, der kostspielig hätte sein können
Berichten zufolge gelang es Manchester City nicht, den Visumantrag für Khadija Shaw innerhalb der gesetzten Frist einzureichen. Trotz eines Versuchs in letzter Minute, eine beschleunigte Bearbeitung des Antrags zu erreichen, weigerte sich die französische Botschaft, diesem Antrag stattzugeben. Dies ist ein weiterer Beweis für die Komplexität und Strenge der Verwaltungsverfahren im Zusammenhang mit internationalen Reisen von Berufssportlern.
Sportliche Folgen
Das Fehlen von Shaw zwang Trainer Gareth Taylor dazu, seine taktischen Pläne für dieses entscheidende Spiel zu überdenken. Zum Glück für Manchester City wirkte sich das Fehlen der Spieler nicht negativ auf das Endergebnis aus, denn das Team gewann mit 5-0 dank eines Doppelpacks von Jess Park und dem ersten Tor von Sommerneuzugang Vivianne Miedema.
Der rechtliche Rahmen für Sportlervisa in Frankreich
Frankreich hat, wie viele Länder des Schengen-Raums, einen strengen Rechtsrahmen für die Einreise von Ausländern in sein Hoheitsgebiet, einschließlich Spitzensportlern. Gemäß der offiziellen Website der französischen Regierung, Nicht-europäische Sportler, die an Sportwettkämpfen in Frankreich teilnehmen, benötigen in der Regel ein Visum für einen kurzfristigen Aufenthalt, ein so genanntes "Schengen-Visum", für eine maximale Dauer von 90 Tagen innerhalb eines Zeitraums von 180 Tagen.
Die UEFA, der Veranstalter der Champions League, arbeitet eng mit den Behörden der Gastgeberländer zusammen, um die Visaverfahren für Spieler und Mitarbeiter der teilnehmenden Vereine zu erleichtern. Die endgültige Verantwortung für die Beschaffung der erforderlichen Dokumente liegt jedoch bei den Vereinen selbst.
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