Seit dem 1. Januar 2024 können sich die Bürger des Kosovo endlich frei im Schengen-Raum bewegen. Nach langen Jahren des Wartens hat das Visa Waiver Scheme (System zur Befreiung von der Visumspflicht) in Kraft getreten und hat damit den rund 1,8 Millionen Kosovaren neue Perspektiven eröffnet.
Dieser Schritt war seit mehreren Jahren überfällig, da das Kosovo bereits 2018 alle Kriterien für die Aufhebung der Visumspflicht erfüllt hatte, insbesondere im Hinblick auf die Grenz- und Migrationsverwaltung. Die Normalisierung der Beziehungen zu den europäischen Nachbarn, insbesondere zu Serbien, war jedoch weiterhin ein Hindernis auf dem Weg zur Annäherung des Kosovo an die Europäische Union.
Heute beginnen die Menschen im Kosovo, sich frei um den Schengen-Raum herum zu bewegen.
Dieser historische Meilenstein ist nicht nur eine Leistung für den Kosovo, sondern ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu unserem gemeinsamen Ziel: einem näheren, stärkeren und stärker vereinten Europa.
Fewer barriers, more opportunities. 🇽🇰🇪🇺 pic.twitter.com/ZBUE0Zh0xH
- Vjosa Osmani (@VjosaOsmaniPRKS) Januar 1, 2024
Die offizielle Bekanntgabe erfolgte durch den kosovarischen Premierminister Albin KurtiEr sprach persönlich zu den ersten kosovarischen Reisenden, die vom Flughafen Pristina aus ohne Visum in die EU reisten. Dieser Anlass markiert einen wichtigen Wendepunkt in den Beziehungen zwischen dem Land und Europa.
Die Chancen, die das Ende der Visabeschränkungen für Kosovaren bietet :
- Angehörige besuchen können, die z. B. in Deutschland oder der Schweiz wohnen.
- neue europäische Kulturen und Lebensweisen kennen lernen und dadurch ihre persönlichen und beruflichen Perspektiven bereichern.
- Zugang zu einer vielfältigeren allgemeinen und beruflichen Bildung in Europa haben.
- Erleichterung von Begegnungen und Zusammenarbeit zwischen Kosovaren und Bürgern aus anderen EU-Ländern.
Eine Last weniger für die kosovarische Jugend
Diese Veränderung ist besonders wichtig für junge Kosovaren, die schon lange unter der erzwungenen Isolation vom Rest Europas litten. In einem Land, in dem fast die Hälfte der Bevölkerung unter 30 Jahre alt ist, führte diese Situation zu tiefer Frustration. Viele beklagten sich über die Gleichgültigkeit ihrer europäischen Kollegen, die das Kosovo oft nur mit einem Konflikt in Verbindung brachten, den sie selbst nicht erlebt hatten.
Nun können diese jungen Kosovaren dank der Abschaffung der Visaregelung endlich auf eine barrierefreie Zukunft hoffenDer Schwerpunkt liegt auf der Zusammenarbeit und den wirtschaftlichen und kulturellen Möglichkeiten, die die Europäische Union bietet. Zweifellos wird dieses neueDer Status des Wassers wird es den Kosovaren ermöglichen, ihr Potenzial und ihren Wunsch, sich zu entwickeln, zu zeigen.Integration innerhalb des europäischen Kontinents.
Eine mögliche Folge: die Abwanderung junger Kosovaren
Einige Analysen sagen bereits einen Exodus junger Kosovaren voraus, die von der Visaliberalisierung profitieren werden, um im Ausland zu studieren oder zu arbeiten. Obwohl das Kosovo noch nicht als EU-Kandidat gilt, stellt diese Annäherung einen großen Fortschritt in den Beziehungen zwischen den beiden Entitäten dar und symbolisiert einen weiteren Schritt in Richtung der Anerkennung und Integration des Landes in die europäische Gemeinschaft.
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