Ab heute, dem 1. Januar 2024, eröffnet Frankreich sein "Olympisches Konsulat" um die Visumanträge der Mitglieder der olympischen Familie im Vorfeld der Olympischen Spiele in Paris 2024 zu zentralisieren. Ziel dieser Initiative ohne physische Einheit ist es, zu verhindern, dass die Anträge der olympischen Delegationen oder internationalen Athleten in der Aktenflut der bereits überlasteten Präfekturen verloren gehen, und eine schnelle Bearbeitung zu gewährleisten.
Dieses Konsulat wird für die direkte Bearbeitung von Anträgen auf Kurzzeitvisa zuständig sein, die von Mitgliedern der "olympischen Familie" für ihre Teilnahme an den Spielen eingereicht werden.
Es wird erwartet, dass etwa 15.000 Athleten in Frankreich sein werden und die Behörden schätzen, dass ab dem 1. Januar 2024 etwa 70.000 Visumanträge geprüft werden in NantesDort befindet sich auch die Unterdirektion für Visa.
Das France-Visa-System zur Erleichterung des Prozesses
Visaanträge werden über die Plattform laufen Frankreich-VisaMit diesem System werden die biometrischen Daten der Antragsteller von Konsulaten und Dienstleistern erfasst. Dieses System wird es Frankreich auch ermöglichen, erstmals digitale Visa zu testen, die laut der Generaldirektion für Ausländer in Frankreich direkt in die Akkreditierungskarte der olympischen Familienmitglieder integriert werden.
In Frankreich wird ein "olympisches Konsulat" eingerichtet, in dem ab dem 1. Januar alle Visaanträge von Mitgliedern der "olympischen Familie" für die Olympischen Spiele in Paris zentralisiert werden.#AFP das Innenministerium pic.twitter.com/LTaVN68gf8
- Agence France-Presse (@afpfr) September 21, 2023
Ein Schritt hin zum digitalen Schengen-Visum
Die französische Erfahrung mit digitalen Visa für die Olympischen Spiele ist entscheidend, da sie eine europäische Initiative auf die Probe stellen wird vom Parlament im Oktober letzten Jahres verabschiedet. Das Ziel ist Schengen-Sticker digitalisieren ab 2025 und verpflichtend bis 2030, wodurch die große Kluft zum Rest der Welt verringert wird.
Europa liegt in der Tat deutlich hinter anderen Ländern zurück, wie z. B. derAustralien oder dieIndien. Langfristig könnte diese Verschiebung schwerwiegende wirtschaftliche Auswirkungen auf das BIP der EU haben, da der Tourismussektor direkt 10% zu seinem Einkommen beiträgt.
Kosten und Nutzen dieses Übergangs
- Die Einrichtung der Plattform auf europäischer Ebene wird auf 33 bis 41 Millionen Euro geschätzt, hinzu kommen jährliche Unterhaltskosten von etwa 11 Millionen Euro.
- Im Gegenzug wären die Einsparungen durch diese Umwandlung beträchtlich: Die EU, die jährlich etwa 15 Millionen Schengen-Aufkleber ausstellt, könnte im Zeitraum von 2025 bis 2029 510 Millionen Euro einsparen.
- Die Umstellung auf digitale Visa soll auch dazu beitragen, illegale Einwanderungsnetzwerke und die Fälschung und den Diebstahl von Visumaufklebern zu bekämpfen, da die Visa in Form eines kryptografisch signierten QR-Codes ausgestellt werden.
Wenn sich dieses Experiment als erfolgreich erweist, könnte es höchstwahrscheinlich auch andere EU-Mitgliedstaaten dazu bewegen, ihren Übergang zu digitalen Visa zu beschleunigen und so die allgemeine Wettbewerbsfähigkeit des Blocks in Bezug auf den Tourismus und die Betreuung internationaler Reisender zu stärken. Die Olympischen Spiele in Paris 2024 werden in vielerlei Hinsicht bereits als gigantisches Labor für Innovationen wahrgenommen.
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