Australien hat vor kurzem ein Visumprogramm gestartet, das es 280 Bürgern aus Tuvalu, die aufgrund des Klimawandels vertrieben wurden, ermöglicht, sich in dem Land niederzulassen.
Dieses Programm bietet Tuvaluanern die Möglichkeit, in Australien zu leben, zu arbeiten und zu studieren und dabei ihre Kultur und Identität zu bewahren. Diese Initiative ist eine direkte Reaktion auf die wachsenden Herausforderungen durch den steigenden Meeresspiegel und die extremen Wetterbedingungen, mit denen der Inselstaat im Pazifik konfrontiert ist.
Finanzielle Unterstützung für die Rückgewinnung von verlorenem Land
Neben der Bereitstellung von Visa wird Australien auch Gelder für den Landschutz in Tuvalu bereitstellen. Dadurch wird die Fläche der Hauptstadt des Landes um fast 6% vergrößert. Die australischen Behörden sind der Ansicht, dass Menschen aus Tuvalu (fast 11.000 Einwohner) die Möglichkeit haben sollten, anderswo zu leben, zu studieren und zu arbeiten, da sich der Klimawandel weiter verschärft.
Die Bewahrung der Kultur und Geschichte Tuvalus
Der Außenminister von Tuvalu, Simon Kofeerklärte, dass das Ziel des Programms darin bestehe, die Kultur, das Wissen und die Geschichte der Tuvaluaner zu bewahren, während sie weiterhin als Staat funktionieren. Die Initiative soll auch die regionale Zusammenarbeit zwischen Australien und den pazifischen Inselnationen fördern.
Australien unterzeichnet historischen Klima- und Sicherheitspakt mit Tuvaluhttps://t.co/UjiM3hm534 pic.twitter.com/KbUfaE2o0w
- TIME (@TIME) November 10, 2023
Vorteile für Australien und seine geopolitische Lage
Dieses Abkommen wird für beide Seiten von erheblichem Nutzen sein. Insbesondere stärkt Australien damit seine Präsenz und seinen Einfluss im Pazifikraum, einem strategisch wichtigen Gebiet, in dem es mit China im Wettbewerb steht. Die österreichische Außenministerin, Penny Wongbekräftigte den Wunsch Australiens, seinen Einfluss in der Pazifikregion zu vergrößern.
Tuvalu - ein wichtiger Verbündeter Australiens im Kampf gegen den Klimawandel
Tuvalu ist seit langem ein Befürworter von Maßnahmen gegen den Klimawandel, da es anfällig für den Anstieg des Meeresspiegels und für klimabedingte Naturkatastrophen ist. Wissenschaftler schätzen, dass die Inselgruppe in den nächsten 80 Jahren verschwunden sein wird.
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